Gelobt sei Gott, der uns zu einer lebendigen Hoffnung wiedergeboren hat

Lebendige Hoffnung

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Das Reich Gottes soll kommen 
irgendwann 
wenn wir bereit sind 
oder auch nicht 

Selig, 
wer darauf vertraut 
die lebendige Hoffnung 
im Koffer dabei 

Das Reich Gottes wird kommen 
mit uns 
bei uns 
unter uns 
soll es sein 

Selig, 
wer es empfängt 
das lebendige Hoffen 

Das Reich Gottes ist da 
mit uns 
bei uns 
unter uns 
will es sein 

Wir, die Kinder Gottes, 
sind lebendige Hoffnung

 

Gelobt sei Gott, der uns zu einer lebendigen Hoffnung wiedergeboren hat. 
1 Petrus 1,3

Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heißen.
Mt 5,9

Bild: Mostafa Meraji/pixabay.com

Herr, du bist mein Gott

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Am vergangenen Freitag war ich mit dem Auto unterwegs. Der erste Schneefall brachte mein Auto ordentlich ins Rutschen. Zum Glück ist nichts passiert. Gott sei Dank. Gott sei Dank? Hat Gott denn damit etwas zu tun, dass nichts passiert ist?

Wir neigen dazu, das, was uns an Gutem widerfährt, auf Gott zurückzuführen. Offen lassen wir gerne die Frage, wen wir für das Schlechte verantwortlich machen. Auch Gott? Das sei ferne. Nur das Gute kommt von Gott. Oder?

Früher haben es sich die Christen einfacher gemacht. Der Teufel, Gottes Widersacher, ist für all das Negative in der Welt zuständig. Freilich ergibt sich daraus die Frage nach der Macht Gottes, wenn der Teufel soviel bewirken kann und die Frage nach der eigene Verantwortung, denn es gibt genug Negatives, das aus mir selbst kommt – und so ist dieses einfache dualistische Weltbild nach und nach im Laufe der letzten Jahrhunderte in sich zusammengebrochen. Nur im Film begegnen wir ihm noch heute immer wieder.

Die Frage nach dem Ursprung des  Schlechten ist in der Bibel zweitrangig. Beides ist da. Ein Paradies gibt es nicht mehr. Kein Schlaraffenland, in dem es nur Gutes gibt. Wichtiger ist der Bibel, wie wir in der Beziehung mit Gott leben. An erster Stelle wird so das Gute und das Schlechte, das einem widerfährt, mit anderen geteilt.

In der Beziehung mit Gott zu leben bedeutet zu sagen: „Du bist mein Gott.“ Gott wird zum Gegenüber. Ein Gegenüber, das uns nicht erspart, dass wir Negatives erleben. Aber diese Erfahrungen können wir mit Gott teilen. So wie es der Prophet Jesaja getan hat. „Herr, du bist mein Gott“ ruft Jesaja aus. Was ihn prägt sind die negativen Erfahrungen des Exils. Was ihn trägt ist die Hoffnung.

Gott ist bei uns – in diesem Wissen bleibt es an uns, für Gerechtigkeit in der Welt zu sorgen. Für mehr Gerechtigkeit. Für mehr Verständnis. Für mehr Liebe.

 

HERR, du bist mein Gott, dich preise ich; ich lobe deinen Namen.
Jesaja 25,1

Bild: pexels/pixabay.com

 

Siehe, jetzt ist die willkommene Zeit, siehe, jetzt ist der Tag des Heils

 

415414_web_R_K_by_Stephanie Hofschlaeger_pixelio.deEs gibt sie zuhauf in meinem Leben – verpasste Gelegenheiten. Dinge, die man nicht gesagt hat. Dinge, die man nicht gemacht hat. Dinge, die man nicht korrigiert hat.

Aber nur wenige dieser verpassten Chancen haben sich mir eingeprägt – die meisten vergisst man schnell wieder, was auch gut so ist. Viele davon kann man auch noch nachholen. Nur selten ist es so, dass man die eine Chance verpasst hat.

Kairos heißt diese günstige Gelegenheit auf Griechisch. Ja, es gibt dafür ein eigenes Wort im Griechischen. Ein Wort, das auch in der Bibel findet. Die Erfahrung, dass man die Gelegenheit beim Schopf packen muss, dürfte aber ursprünglich aus der Politik kommen. Hier war es schon immer wichtig, auf das Gebot der Stunde zu achten, um etwas durchzusetzen.

Kann es auch im Glauben den richtigen Moment geben? Vielleicht nicht der Glauben, der wächst und sich immer wieder verändert, aber sicherlich beim Leben des eigenen Glaubens. Den richtigen Moment abzuwarten, um ins Gespräch zu kommen. Den richtigen Moment finden, um Probleme anzusprechen. Manchmal genügen da die richtigen Worte nicht.

Glauben heißt: jetzt!

Jetzt – nicht warten, bis jemand anderes vielleicht die Initiative ergreift.

Jetzt – nicht hinauszögern, was getan werden muss.

Jetzt – verändernde Entscheidungen müssen manchmal impulsiv erfolgen, damit sie Bestand haben.

Jetzt – sind Sie dran.

Siehe, jetzt ist die willkommene Zeit, siehe, jetzt ist der Tag des Heils! 
2 Korinther 6,2b

Bildquelle: Stephanie Hofschläger/pixelio.de

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