Jerusalem ist das Ziel. 754 Meter über dem Meeresspiegel. Es ist ein ordentlicher Anstieg, den man bewältigen muss. An diesem Sonntag ist es nur der Blick, der noch oben geht, hoch gen Jerusalem.
Ab dem Aschermittwoch setzen wir uns im Kirchenjahr in Bewegung. Die Marschrichtung ist vorgegeben: hin zu Jesu Tod und Auferstehung. Heute ist noch Ruhetag. Gebannt schauen wir auf Jerusalem, die Schöne. Wir packen den Rucksack. Bald schon geht es los.
Am Anfang des Weges stehen an den kommenden Sonntagen Versuchungsgeschichten. Sie lassen uns am Anfang des Wegs noch innehalten. Uns innerlich vorbereiten, wenn wir uns auf die Reise machen.
Heute aber sind wir einfach nur voller Vorfreude, dass es bald losgeht. Reisefieber ist in uns. Wir sind nicht so unwissend wie die Jünger bei der dritten Ankündigung von Jesu Leiden und Sterben. Und doch wissen wir nicht: was wird uns auf dem Weg nach Jerusalem alles begegnen?
Seht, wir gehen hinauf nach Jerusalem,
und es wird alles vollendet werden,
was geschrieben ist durch die Propheten
von dem Menschensohn.
Lk 18,31
Bild: MaciejJaszczolt/pixabay.com