Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist

Ein Leben in Zuversicht, ein Leben ohne Pessimismus – das ist die Herausforderung, die die Aktion 7 Wochen ohne in diesem Jahr stellt.

Hoffnung lässt uns nicht untergehen. Hoffnung gibt uns Kraft, Mut. Hoffnung motiviert uns.

Hoffnung lässt sich nicht mit einem Ziel im Leben gleichsetzen. Hoffnung lässt sich nicht abhaken. Was Paulus hier beschreibt, ist vielmehr ein Lebensgefühl. „Alles auf Hoffnung“ – für Paulus ist es der volle Einsatz. Weil Gottes Liebe in unser Herz ausgegossen ist. Weil Jesus für uns gestorben ist. Deshalb gibt es die Hoffnung, die Zuversicht. Und deshalb ist die Liebe die höchste Gabe, noch vor der Hoffnung und dem Glauben. Die Liebe Gottes bedingt alles andere.

Die Liebe Gottes ist in unser Herz gegossen. Wir sind geliebt. Von Gott geliebt. Und wenn wir diese Liebe spüren, spüren wir unsere Freiheit, spüren wir wie unsere Mauern überwunden sind. Wenn wir diese Liebe spüren, spüren wir den Heiligen Geist. Wir sind getragen. Getragen von Gottes Liebe. Getragen vom Heiligen Geist.

Gehen Sie doch mit dieser beschwingten Melodie in die Woche:

 

 

Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden;
denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen
durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.
Römer 5,5

Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren

Als wir noch Sünder waren: diese Formulierung ist typisch Paulus. Er sagt nicht: Jesus ist für uns gestorben, weil wir Sündern sind. Nein, Paulus macht die Perspektive weit auf: Wir waren Sünder, in unserem vorigen Leben, jetzt sind wir Heilige. Denn so spricht Paulus seine Mitbrüder und Mitschwestern an: „berufene Heilige“, oder auch: „von Gott Geliebte“.

Wer ein echter Christ ist, der ist durch den Glauben gerechtfertigt, der ist mit Gott versöhnt. Für Paulus ist das kein momentaner Zustand, sondern ein dauerhafter. Christ sein, das ist für Paulus eine Lebensentscheidung, die in ein neues Leben mündet.

Als wir noch Sünder waren: Mit dieser Sicht auf das eigene Leben können die meisten von uns heute nicht so viel anfangen. Als Schüler habe ich einmal im Reli-Unterricht eine Gideon-Bibel geschenkt bekommen. Darin kann man ausfüllen, wann man sich zum Christentum bekannt hat. Ich könnte da kein Datum angeben, nicht einmal eine Jahreszahl. Ich sehe mein Christsein eher als ein Wachsen. Das Gefühl, ein neues Leben zu leben, ist mir fremd. Ja, natürlich hat mein Glaube mein Leben bereichert. Ja, natürlich hat mein Glaube mein Leben verändert. Aber ich würde nicht von einem neuen Leben sprechen.

Als wir noch Sünder waren: Für mich gehört zu meinem Glauben, immer wieder meine Sorgen vor Gott zu bringen. Mich immer wieder Gottes Nähe zu vergewissern. Und: Gott immer wieder um den Mut zu bitten, Veränderungen in meinem Leben zuzulassen.

So, wie es Albert Frey in seinem Lied „Herr, ich komme zu dir“ tut:

Herr, ich komme zu dir,
und ich steh’ vor dir, so wie ich bin.
Alles, was mich bewegt, lege ich vor dich hin.
Herr, ich komme zu dir,
und ich schütte mein Herz bei dir aus.

Und am Schluss des Liedes heißt es:

Gib mir ein neues, ungeteiltes Herz.
Lege ein neues Lied in meinen Mund.

 

 

 

Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin,
dass Christus für uns gestorben ist,
als wir noch Sünder waren. 
Römer 5,8

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