Wie schwer sind für mich, Gott, deine Gedanken!

Wofür machen wir Gott verantwortlich?
Für Erdbeben?
Überschwemmungen?

Alles menschengemacht, höre ich sagen.
Und wenn nicht?
Die Erde ist nicht für uns allein da.
Wir sind Teil der Natur.

Es gibt niemanden, der uns das Leben so plant,
dass es ohne Schmerz und Leid dahinplätschert.
Ich selbst muss es leben und planen.
Wenn ich aufwache, mache ich mir das immer wieder klar.

Es gibt niemanden, der mir den Glauben abnimmt,
niemanden, der für mich nachdenkt und überlegt,
Glaubenssätze muss ich selbst erkennen.
Immer wieder aufs Neue.


Wie schwer sind für mich, Gott, deine Gedanken! 
Wie ist ihre Summe so groß! 
Wollte ich sie zählen, 
so wären sie mehr als der Sand: 
Wenn ich aufwache, bin ich noch immer bei dir. 
Ps 139,17f. 

Christus Jesus hat dem Tode die Macht genommen
und das Leben und ein unvergängliches Wesen ans Licht gebracht
durch das Evangelium.

2 Tim 1,10

Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer, so würde auch dort deine Hand mich führen und deine Rechte mich halten

Photo by Sebastian Voortman on Pexels.com

Gott ist überall. Gott ist immer da. Gott begleitet uns. Gott ist, der er ist: gestern, heute und morgen.

Das alles sind Worte, die vertrauen lassen. Aber sie sind nichts gegen die Worte, die der Psalmbeter im 139. Psalm wählt. Bild an Bild reiht er, bis hin zum Flug hinein in die Morgenröte, bis ans äußerste Meer.

Liebe, Zuneigung, Vertrauen: sie alle brauchen mehr als rationale Beschwörungen. Liebe braucht Gesten und Bilder, sie will gefühlt werden, nicht verstanden.

Träumen wir uns hinein in Gottes Liebe, wenn die Sonne am eisig kalten Morgen aufgeht und die Welt in Farbe taucht. Auf dass unser Herz erwärmt wird und sie unser Leben zum Leuchten bringt.

Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer, so würde auch dort deine Hand mich führen und deine Rechte mich halten.
Ps 139,9f.

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